Die Zeichnungen von Horst Kämmer zeigen eindrucksvoll, wie man mit wenig Strichen mehr als mit tausend Worten sagen kann. Wenn man die reduzierten Werke betrachtet, fangen diese sofort an, Geschichten zu erzählen. Durch das bewusste weglassen wird die eigene Vorstellungskraft in Schwung gebracht und unweigerlich ertappt man sich dabei, sich eigene Welten auszumalen.

Seine Kalligrafien wirken neben den Zeichnungen schon fast wie Kontrastprogramm. Hier treten oft viele leichte Striche ineinanderverschlungen und sich überschneidend auf. Diese Werke laden dazu ein, entdeckt zu werden und neue Details zu finden. Wenn Worte zu Bildern werden und ihre ganz eigenen Welten offenbaren.